Wettkampfklettern

Bereits im Jahr 1980 gab es im italienischen Arco den ersten Kletterwettbewerb. – Dazu wurde ein echter Felsen mit künstlichen Griffen bestückt und auf diese Art eine nach oben immer schwerer werdende Roure erzeugt. Von Runde zu Runde schieden bei diesem Wettkampfklettern Teilnehmer aus, bis ein Sieger am Ende übrig blieb. Die vorgenommene Veränderung des Felsens war jedoch nicht folgenlos und deshalb werden die heutigen Veranstaltungen im Wettkampfklettern bis auf einige Ausnahmen fast ausschließlich indoor am Kunstfelsen durchgeführt.

Indoor Kletterwettkämpfe haben den Vorteil, dass die Routen jedes Mal neu festgelegt und präzise angelegt werden können. So kann jedes Wettkampfklettern individuell gestaltet werden. Weltweit gibt es in jedem Jahr mehrere Hundert Wettbewerbe im Klettern.

Im World Cup gibt es verschiedene Disziplinen. – So müssen sich die Kletterer im Schwierigkeitsklettern beweisen. Dabei kommt jeder Kletterer eine Runde weiter, wenn er die vorgegebene Route sturzfrei durchstiegen hat. Beim Speed-Klettern gibt es identische Routen und es wird um die Wette geklettert.

Boulder-Wettkämpfe finden meist draußen in einem anerkannten Bouldergebiet statt. Für einen Boulder-Wettkampf werden im Vorfeld verschiedene Boulderprobleme und eine entsprechende Punktbewertung definiert. Nach dem Klettern gewinnt der Wettkampfteilnehmer mit den meisten Punkten.